„Wir wollen bleiben!“ 2017
In der Arbeit „Wir wollen bleiben!“ zeigen junge Rom*nja in gegensätzlichen Porträtarbeiten wie sie sich selbst sehen, wie sie gesehen werden wollen und was der Betrachter in ihnen sehen will. Durch ein visuelles Spiel mit Maskierung und Demaskierung entsteht ein Spannungsfeld zwischen Selbstdarstellung, Abwehr, Vorurteil, Öffnung, Selbstbewusstsein und Authentizität. Dabei spielen persönliche Erlebnisse der Porträtierten, die von Diskriminierung oder der Unsicherheit des Flüchtlingsstatus geprägt sind, ebenso eine Rolle, wie das Selbstbewusstsein als Mensch und individuelle Persönlichkeit.
Die Arbeiten entstanden im Workshop „Wir wollen bleiben“ in Zusammenarbeit mit der Brücke/Most-Stiftung Dresden und dem sächsischen Flüchtlingsrat. Die Fotografien wurden von den Teilnehmern unter Anleitung selbst erstellt – Konzeption, Auswahl und digitale Bearbeitung erfolgte durch den Künstler Jan Thau.
Es entstanden dabei 22 Arbeiten bzw. 11 Paare.